Feuchte Keller, nass Keller, Feuchtigkeit Außenwand

Viele Verkäufer -insbesondere von Altbauten- gehen davon aus, dass ihr Keller trocken sein müsste, weil kein Wasser im Keller steht! Dies ist leider ein Irrtum, da feuchte Wände bzw. feuchte Keller zu dieser techn. Beurteilung von Feuchtigkeit im Keller schon ausreichen.

Früher gab es keine technischen Möglichkeiten den Kellerboden sowie aufsteigenden Außenwände mit verdichtetem Sperrbeton zu erstellen, bzw. eine Schwarze Wanne oder Weiße Wanne herzustellen. Des weiteren war diese damalig geplante Nutzung von einem Keller nicht zu vergleichen wie heute, denn bei heutigen Neubauten versucht man eine maximale Wohnflächen-Ausnutzung anzustreben und somit den Keller als Wohnraum im Souterrain auszubauen.

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korrodierter Stahlträgerkellerfeuchte aufsteigende Wandfeuchte mit korrodiertertem Stahlträger

aufsteigende Wandfeuchte mit korrodiertertem Stahlträger

Entsprechend dieser Voraussetzung, dass ausgebaute Keller als Wohnraum genutzt werden soll, ist es zwingend erforderlich, dass ein Keller - Außenwand trocken sein muss. Dies bedeutet, dass nirgendwo Feuchtigkeit an einer Außenwand in der Größenordnung von 100 Digits oder mehr mit einem Feuchtigkeitsmessgerät Fabr. Gann festgestellt werden darf.

Feuchtigkeit im Keller

Wird ein Keller nicht als Wohnraum genutzt, dürfen die aufsteigenden Außenwände, teilweise auch Innenwände Feuchtigkeit aufweisen. Allerdings gilt: Um so höher die Feuchtigkeit um so mehr verschlechtert sich die Nutzung. Sollte die gemessene Feuchtigkeit im Keller über 100 Digits liegen, darf man keine korrodierfähigen Materialien oder hochwertige Möbel lagern. Zumindest sollten Möbel zum lagern nicht press an eine feuchte Außenwand, feuchte Keller gestellt werden. Mindestabstand von 20 cm oder mehr. Was diese Feuchtigkeit angeht, sollte diese sich nicht ins EG also in den Wohnbereich übertragen, bzw. durchschlagen, des weiteren würde diese Feuchtigkeit der feuchten Außenwand die Stahlträger in einer preußischen Kappendecke an den Auflagestellen rosten lassen und nach Jahren durchrosten und somit auch die Statik deutich schwächen. Bei einer Feuchtigkeit von 80 bis 100 Digits oder mehr, sollten auch keine Gipsputze oder Dispersionsfarben eingesetzt werden, da diese Nährstoffe für Schimmelbildung besitzen. Bei starker feuchte im Keller zw. 130 bis 160 Digits empfehlen wir Zementputz (Sanierputz oder Feuchtigkeitsputz) zu verwenden der Feuchtigkeit verträgt sowie Feuchtigkeit auch wieder abgibt, oder gar auf eine Verputzung von feuchte Keller - Außenwand verzichtet. Möchten Sie eine feuchte Außenwand innenseitig vom Keller gerne gestrichen haben, so empfehlen wir eine Kalkung vorzunehmen wie dies bereits vor Jahrzehnten zum Einsatz gekommen war.

Eine Kalkung hat einen PH-Wert der Schimmel bei Feuchtigkeit nicht entstehen lässt, zumal auch kein Nährboden vorhanden ist. Was feuchte Kellersteine angeht, haben wir keine Bedenken, da die Häuser von Venedig auch schon lange im Wasser stehen und selbst extreme Feuchtigkeit den Steinen nichts ausmacht. Wie gesagt, wird der feuchte Keller als Keller genutzt ist eine Feuchtigkeit akzeptierbar, wenn man damit richtig umgeht. Oft wird der Fehler begangen und dichte Kellerfenster eingebaut um die Kellerdecke vom Durchzug nicht auszukühlen, dies ist aber falsch, da die Feuchte im Keller nicht mehr über die Luft ausgetragen werden kann. Besser ist es, die Kelleröffnungen offen zu lassen und die Kellerdecke mit 8-12 cm Fassadenplatten zu dämmen, somit ist gewährleistet, dass die Feuchtigkeit im Keller über die Luft per Durchzug der Kelleröffnungen mitgenommen wird.

Woher kommt denn Feuchtigkeit, bzw. feuchte Keller?

Möchten Sie feuchte Keller, feuchte Außenwand und modrigen Geruch beseitigen, muss zunächst die Ursache geklärt werden. Lesen Sie die häufigsten Ursachen für feuchte Keller.

Hohe Feuchtigkeit im Hausinnern liegt oft an undichten Rohren. Dies können Druckleitungen sein wie: Kaltwasserleitungen, Warmwasserleitungen, Zirkulationsleitungen, Vor- und Rücklaufleitungen, aber auch drucklose Abwasserleitungen. An den Druckleitungen kann man eine Druckprüfung vornehmen, bei drucklosen Leitungen kann eine Kameraüberprüfung vorgenommen werden.

Falsches Lüften begünstigt feuchte Keller

Passen Sie Ihr Nutzerverhalten der Situation an und schon ist das Problem, vom nass bzw. feuchte Keller beseitigt. Falsches Lüften kann zu hohe Feuchtigkeit in den Wohn-/Kellerräumen führen. Bei hohen Außentemperaturen sollten Fenster nicht tagsüber gelüftet werden. Warme Luft kann sehr viel mehr Feuchtigkeit speichern als kalte Luft. Kühlt diese Luft nacts im Raum dann ab, schlägt die Feuchigkeit aus und gibt sie an die kühle Außenwand ab. Eine einfache Verhaltensänderung kann das Problem lösen.

Dringt Niederschlagswasser bei alten Häusern durch eine Außenwand vom Keller weil es damals noch keine Schwarze Wanne oder Weiße Wanne gegeben hatte, kann man außen aufgraben und nach der Abtrocknung die Außenwand doppellagig (V13 + G200) nachisolieren. Dies dürft das Problem der feuchte Keller deutlich verbessern. Da das Niederschlagswasser aber auch vom Kellerboden aus aufsteigen kann, wird eine Restfeuchte am Boden oder Zwischenwände verbleiben.

Defektes oder verstopftes Fallrohr als Ursache: Wenn sich in einer bestimmten Ecke eines Kellerraums immer wieder eine feuchte Außenwand zeigt, kann auch ein verstopftes oder defektes Fallrohr an der Außenwand Schuld an einer feuchte Außenwand, bzw. Feuchtigkeit im Keller sein.

Bemerkung: Wenn sich im Wohnraum bereits feuchte Stellen an einer kühlen Außenwand, Decken oder im Estrichbereich gebildet hatte, kann ein Einsatz eines Bautrockners notwendig sein, um Folgeschäden zu vermeiden.

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